von Anita Hörskens
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24 Juli, 2019
In Anlehnung an Karl Valentins Statement "Kunst ist schön, aber macht viel Arbeit" wies ich die Teilnehmer eines Kurses darauf hin, dass durchgearbeitete Flächen in meinen abstrakten Bildern durchaus aus bis zu 50 Schichten bestehen können. Ungläubige Gesichter und die unausgesprochene Frage, wieso im Untergrund etwas anzulegen ist, was später sowieso keiner mehr sieht standen im Raum. Mit konkreten Arbeitsanleitungen meinerseits erarbeiteten sich die Teilnehmer einer fortlaufenden Gruppe binnen vier Wochen einen vielschichten Bildaufbau. Während der Abschlußbesprechung der durchwegs hervorragenden Ergebnisse fasste eine Teilnehmerin den Entstehungsprozeß zusammen: "Ich hätte nie gedacht, dass abstrakte Bilder sooooo viel Arbeit machen. Man kann sich wirklich nicht mehr vorstellen, womit wir begonnen haben. Das Bild wächst einem schier entgegen!" Ein Bild "wachsen lassen" Was für eine schöne Vorstellung; besser hätte ich den Prozeß des abstrakten Bildaufbaus nicht beschreiben können. .....im Hier und Jetzt ; voller Konzentration auf die jeweilige Zwischenschicht; ohne zu wissen, wohin die Reise geht! Die versteckten Elemente, die Geheimnisse im Unterbau, genau das macht am Ende ein gutes Bild aus! "Es wst einem entgegen Lasseie Ihre Bilder wachs